Voigtmann GmbH: Modern computer screening which can avoid blindness in people with diabetes
Text: Jessica Holzhausen | Photos: Voigtmann Gmbh
In Germany, every four to six hours a person with diabetes goes blind due to diabetic retinopathy, which could easily be avoided with an early diagnosis. As a specialist in medical IT, the Nuremberg based Voigtmann GmbH has developed the necessary diagnosis tool: ITOS allows for an effective mass screening and can even be used by medical professionals not trained in ophthalmology.
With ITOS, short for Integrated Tele-Ophthalmologic System, Voigtmann GmbH has developed a cost effective and efficient screening system that after years of development has now been approved as a medical product in Europe and is already being used in many different practices and clinics. The screening station makes it possible to take pictures of the eyeground using a fundus camera, which are then automatically analysed. “We are often approached by doctors from other specialist fields who are interested in our screening method,” says the managing director Peter Voigtmann. Internists and cardiologists, for instance, often have to deal with diabetic patients and can offer them an ITOS test without having an expertise in ophthalmology. If they do find indications of a retinal illness, the patient can be referred to the according specialist.
The system has been invented together with the University Hospital Erlangen and combines screening technology with computer-based analysis software, which Voigtmann GmbH, as an expert in this field, has developed. A diagnosis has now become far easier to come to, because before now, the pictures had to be analysed by specially trained experts, making it impossible to meet the need.
Diabetes is a global problem, and so Voigtmann GmbH has expanded internationally. The company has opened a US branch and also now works together with a partner in Mexico. “We conducted a study there to see if ethnic differences might exist,” explains Peter Voigtmann. This was not confirmed in the study: the ITOS system worked as reliably as it does in Germany.
Recently, the legal situation has changed in Germany, which will make the development and use of such innovative medical devices far easier. In November 2019, the German Bundestag passed a law about the use of digital products in medicine, regulating the access to digital medical records, video consultations or medical apps, for example. It also offers new possibilities for digital medical research. “Until last year, Germany was in one of the bottom three positions in Europe in this area,” says Peter Voigtmann. “Experts now estimate that with the new law in place, Germany can become a world-leading country in this field.”
Modernes Computerscreening kann Erblindung von Diabetikern verhindern
Alle vier bis sechs Stunden erblindet in Deutschland ein Diabetiker durch Diabetische Retinopathie. Dabei ließe sich das durch eine frühzeitige Diagnose verhindern. Die Nürnberger Voigtmann GmbH hat als Spezialist für Medizin-IT ein entsprechendes Diagnosetool entwickelt: ITOS erlaubt ein effektives Massenscreening und kann auch von Ärzten genutzt werden, die keine Fachausbildung in der Augenheilkunde haben.
Mit ITOS, kurz für Integriertes Tele-Ophthamologisches System, hat Voigtmann GmbH ein kostengünstiges und effektives Testverfahren entwickelt, das nach Jahren aufwändiger Entwicklungsarbeit inzwischen als Medizinprodukt in Europa zugelassen ist und in verschiedenen Praxen und Kliniken zum Einsatz kommt. Die Screening-Stationen machen es möglich, Augenhintergrundbilder mittels einer Funduskamera aufzunehmen und die so erstellten Bilder ganz automatisch zu analysieren. „Inzwischen kommen auch Mediziner aus anderen Fachbereichen auf uns zu, die sich für die Screening-Methode interessieren“, sagt der Geschäftsführende Gesellschafter Peter Voigtmann. Viele andere Fachbereiche wie Internisten oder Kardiologen haben häufig mit Diabetikern zu tun und können ohne Fachausbildung in der Augenheilkunde einen derartigen ITOS-Test anbieten. Finden sich tatsächlich Hinweise auf eine Netzhauterkrankung, kann der Patient an einen Augenarzt oder ein augenärztliches Zentrum verwiesen werden.
Das gemeinsam mit dem Universitätsklinikum Erlangen entwickelte System kombiniert Screening-Technologie mit computergestützter Analysesoftware, die die Voigtmann GmbH als Experte auf diesem Gebiet entwickelt hat. Das erleichtert die Diagnose ungemein, da bislang die aufgenommenen Bilder durch speziell geschulte Experten ausgewertet werden mussten. Der bestehende Bedarf konnte so nicht gedeckt werden.
Diabetes ist ein globales Problem und so hat die Voigtmann GmbH inzwischen international expandiert. Das Unternehmen hat nicht nur eine Niederlassung in den USA eröffnet, sondern arbeitet auch eng mit einem Partner in Mexiko zusammen. „Wir haben dort eine Studie durchgeführt, um zu schauen, ob es ethnische Unterschiede gibt“, erklärt Peter Voigtmann. Das hat sich in der Studie aber nicht bestätigt. Das ITOS-System funktionierte hier genauso zuverlässig, wie in Deutschland.
In Deutschland hat sich jüngst die Rechtslage geändert, was die Entwicklung und Nutzung derartiger, innovativer Medizinprodukte in Zukunft vereinfachen wird. Im November 2019 verabschiedete der Bundestag das Digitale-Versorgungs-Gesetz (DVG), das zum Beispiel den Zugang zu digitalen Krankenakten regelt, Videosprechstunden und Apps auf Rezept ermöglicht. Auch eröffnet das Gesetz neue Möglichkeiten für die digitale Medizinforschung. „Deutschland war in diesem Bereich bis Ende letzten Jahres auf einem der drei letzten Plätze in Europa“, sagt Peter Voigtmann. „Experten gehen davon aus, dass Deutschland mit dem neuen Gesetz weltweit führend werden kann.“
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