Jan Hinnerk Meyer says it is now five past twelve in terms of flood prevention as a result of climate change.

The Düsseldorf-based architect runs the “ProjektSchmiede GmbH“, together with cultural manager Dr. Hagen W. Lippe-Weißenfeld. The think tank has recently sent out an urgent call for a preventive Flood Control Competency Center in Düsseldorf.

Over the past twenty years, floods and strong rainfalls have affected every 10th building in Germany. For many, this primarily means costly damage repair and additional insurance policies, but we obviously can’t stop there. In Meyer’s view, the whole of Europe needs a resounding wake-up call from science and industry,otherwise “flood dementia” may quickly become our strongest enemy.

With future floods and torrential rainfalls now expected to reoccur multiple times a year, decision-makers in politics, science, administration and industry need to combine forces and push-start an immediate rethinking process, says Meyer: “First of all, the embankments and dikes, especially those in the financially under-supplied rural areas must be either enforced or rebuilt. Overflow must be allowed to percolate or expand in a calculated way again – for example through green intermediate areas.” Most importantly, we need more distance between buildings and embankments. This also goes for urban areas, where the still highly valued riverside plots make this topic even more pressing.

After the last big flood in the Ahr valley in Rhineland-Palatinate, which took at least 136 lives (the previous one in North Rhine-Westphalia having taken 49), Jan Hinnerk Meyer connected with a group of people to find preventive solutions – a first step towards a preventive flood control competency centre, the first of its kind in Europe.

“We need to constantly step up our wake-up calls because those not yet affected tend to forget quickly”, explains the architect: “The next flood will come – maybe within a quarter of a year. No matter where – on the Weser, the Elbe, the Rhine or the Danube – it is going to happen.” He believes that a Dusseldorf-based preventive flood control center which interlinks science, industry, political decision-makers, private investors and society, will bring the quickest possible change to both thinking and action. Because time is of the essence.

 
www.projektschmiede.gmbh
www.hkc-online.de/en

ProjektSchmiede GmbH: Flood Control Competency Center: Tackling the Big Picture

Dr. Hagen W. Lippe-Weißenfeld and Jan Hinnerk Meyer.

 

Hochwasserschutz-Kompetenzzentrum: Der Blick aufs Ganze

 

Jan Hinnerk Meyer sagt, hinsichtlich der Prävention gegen Hochwasser als Folge des Klimawandels ist es inzwischen fünf nach zwölf.

Der Düsseldorfer Architekt leitet zusammen mit Kulturmanager Dr. Hagen W. Lippe-Weißenfeld das Beratungsunternehmen „ProjektSchmiede GmbH“, welches zusammen mit dem Institut für Wasserwirtschaft der RWTH Aachen (IWW), dem Zukunftsforum Öffentliche Sicherheit Berlin (ZOES) und dem Hochwasser Kompetenz Centrum Köln e.V. für die Entstehung eines Hochwasserschutz-Kompetenzzentrum in Düsseldorf eintritt.

ProjektSchmiede GmbH: Flood Control Competency Center: Tackling the Big Picture

Visualisierung Kompetenzzentrum Düsseldorf. Copyright: ProjektSchmiede

Innerhalb der letzten 20 Jahre war jedes zehnte Haus in Deutschland von Flut oder Starkregen betroffen. Für viele heißt dies zunächst Schadensbehebungen und teure Zusatzversicherungen, doch offensichtlich ist das bei Weitem nicht genug an Veränderung. In Meyers Sicht braucht nicht nur Deutschland, sondern ganz Europa einen deutlichen und wiederkehrenden Weckruf aus Wissenschaft und Industrie, denn die vielzitierte „Hochwasserdemenz“ könnte derzeit zu unserem größten Feind werden.

Da uns die Phänomene Hochwasser und Starkregen in Zukunft nicht nur einmal, sondern mehrmals jährlich heimsuchen werden, müssen Wissenschaft und Politik, Verwaltung und Industrie gemeinsam einen sofortigen Umdenkprozess anschieben. Zunächst, so der Architekt, müssten alle Binnendeiche und Flussufer sorgfältig überprüft und erneuert beziehungsweise verstärkt werden. Doch sei dies nicht genug: „Wir müssen dem Wasser wieder eine Möglichkeit geben, zu versickern oder sich gezielt ausdehnen zu können – etwa durch grüne Zwischenflächen.“ Wichtig ist auch die schlichte Vergrößerung der Entfernung von Wohnhäusern zu Flüssen – gerade in Städten sind die Flussgrundstücke noch immer begehrt und werden gern hochpreisig abgegeben.

Nach der letzten großen Flut im Ahrtal, die mindestens 136 Menschen das Leben kostete (in Nordrhein-Westfalen waren es zuvor 49), tat sich Jan Hinnerk Meyer mit Gleichgesinnten aus Wissenschaft und Industrie zusammen – ein erster Schritt zu einem präventiven Hochwasserschutz-Kompetenzzentrum, dem ersten seiner Art in Europa.

„Man muss immer wieder nachlegen, weil die bislang nicht betroffenen Menschen so schnell vergessen. Es kann schon in einem Vierteljahr wieder soweit sein – ob an der Weser, der Elbe, am Rhein, an der Donau – egal wo es zuschlägt, es wird passieren.“ Jan Hinnerk Meyer glaubt, dass hier ein – möglichst bald auch in physischer Form bestehendes – Kompetenzzentrum zur Vernetzung von Wissenschaft, Industrie, politischen Entscheidungsträgern, privaten Investoren und der Gesellschaft helfen könnte, den schnellstmöglichen Weg zur nötigen Handlung zu ebnen. Es ist höchste Zeit!

ProjektSchmiede GmbH: Flood Control Competency Center: Tackling the Big Picture

Visualisierung Kompetenzzentrum Düsseldorf. Copyright: ProjektSchmiede

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