Seit vielen Jahren steht Fotografie für Misha Vetter im Mittelpunkt. Nach Jahren im Ausland hat die Fotografin heute ihren Lebensmittelpunkt in Hamburg. Mit ihrer Fotografie macht sie die Ästhetik von Produkten, Design und Architektur sichtbar. Drei Faktoren – Situation, Möglichkeiten und Ziel – sind für Misha Vetter der Schlüssel zu einem erfolgreichen Foto, das Werte und Ziele ebenso transportiert, wie die einzigartige Bildsprache der Fotografin.

Liebe zum Detail, Flexibilität, Leidenschaft für Fotografie und unternehmerisches Denken sind Misha Vetters Markenzeichen. Mit großer Erfahrung in den Bereichen Food-Fotografie, Lifestyle und Living sieht sich die Fotografin als das verbindende Element zwischen Schaffenden und Nutzern, zwischen Unternehmen und Kunden. Denn wer heute Kunden erreichen und ansprechen will, tut das am besten visuell über ein Foto.

Misha Vetters Leidenschaft gilt dem Design und der Entdeckung von neuen Sichtweisen. Das stammt schon aus dem Elternhaus: Misha Vetters Vater war ein innovativer Unternehmer. Auch hat sich die Fotografin schon immer gerne selbst mit schönen Dingen umgeben. „Und dann kenne ich sehr viele Leute aus den Bereichen Design, Kunst und Kommunikation. Wenn man viele tolle Dinge und Designs sieht, dann beginnt man sich ganz automatisch dafür zu interessieren“, sagt sie. „Mich hat es schon immer fasziniert, wenn jemand etwas erschafft, sei es ein tolles Menü, das ich fotografiere, oder ein Gebäude oder Objekt.“ Die Seele eines Produkts, Designs oder einer Person herauszuarbeiten und einzufangen, sei eines der wichtigsten Ziele für gelungene Fotografie, sagt sie.

Misha Vetter. Foto: © Yvonne Schmedemann, Hamburg Misha Vetter: Design-Ästhetik und Architektur, Discover Germany magazine

Misha Vetter. Foto: © Yvonne Schmedemann, Hamburg

Atmosphäre transportiert Emotionen und Botschaften

Wie gelungen ein Porträt ist, hängt nicht vom Model ab, sondern von der Atmosphäre, die ein guter Fotograf zu schaffen weiß: Ausstrahlung, Szenerie, Styling, Make-up, Kleidung, Licht und Komposition beeinflussen alle die spätere Wirkung eines Bildes. Das Gleiche gilt für die Fotografie von Architektur oder Design. Manchmal sind es kleine Details oder Accessoires, welche die eigentliche Botschaft transportieren und signalisieren, wo die Stärken des Designs liegen. Das ist vor allem deshalb wichtig, weil die Qualität von Gebäuden oft von verborgenen Faktoren abhängt – der Technik, der Bausubstanz oder in den Wänden versteckte Leitungen. Versteckte Werte symbolisch sichtbar zu machen, ist hier die eigentliche Kunst.

Fotografie als Kommunikation und Schnittstelle

Eine gute Beobachtungsgabe ist als Fotografin wichtig, denn nur wer die Welt beobachtet, weiß wo er oder sie ist, welche Designsprache und Ästhetik Menschen momentan bewegt. Gerade bei der Fotografie von Design und Architektur geht es aber nicht nur darum, bildlich zu dokumentieren, was Menschen erschaffen, vielmehr geht es um gelungene Kommunikation. Das Foto funktioniert als eine Schnittstelle zwischen Produkt und Kunden, es zeigt, was ein Produkt zu leisten vermag, welche Idee und Ästhetik es repräsentiert. Letztlich hilft ein gutes Foto dabei, den richtigen Kunden für das richtige Produkt zu finden. „Für mich ist es spannend, ein Produkt in einen neuen Kontext zu setzen, so wie der Kunde es selbst noch gar nicht gesehen hat“, sagt Misha Vetter, ganz egal, ob es sich dabei um ein hochklassiges Design-Möbelstück handelt oder einen banalen Blumentopf. Misha Vetter berät Kunden entsprechend. Kreativität und unternehmerisches Denken lassen sich für die Fotografin daher nicht trennen.

Produktästhetik und Fotografie zusammenbringen

Als Fotografin mit langer Erfahrung hat Misha Vetter natürlich eine eigene Handschrift entwickelt. „Auf Basis meiner eigenen Ästhetik entwickele ich dann einen individuellen Look für Produkte.“ Schließlich könne man einem Produkt nicht einfach einen eine Inszenierung überstülpen, die gar nicht dazu passt. Vielmehr geht es darum, fotografisch die Seele eines Objekts herauszuarbeiten. „Ich habe immer eine Stylistin dabei, die den Look rüberbringen kann. Und dann inszeniere ich das mit entsprechendem Licht“, sagt Misha Vetter.

Wie viel für ein Foto inszeniert ist, hängt vom jeweiligen Produkt ab. „Es gibt Motive, die sind einfach fertig und perfekt. Da muss ich nur noch den Auslöser drücken“, sagt Misha Vetter. Bei anderen ist Hilfe nötig. Misha Vetter arbeitet daher eng mit Dekorateuren, Künstlern und Designern zusammen, um genau die Stärken und die Ästhetik von Produkten oder Designs herauszuarbeiten, die es zu zeigen gilt.

Misha Vetter hat sich 1993 als Fotografin selbstständig gemacht und nach Aufenthalten in New York und Hongkong hat sich die gebürtige Rheinländerin heute in Hamburg niedergelassen. Neben der Fotografie für Marketing und Kommunikation arbeitet sie ebenso an Editorials und Reportagen und verfolgte eigene Kunst- und Filmprojekte.

Misha Vetter: Design-Ästhetik und Architektur, Discover Germany magazine

www.mishavetter.com

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